tag:blogger.com,1999:blog-1095451851385213932024-03-14T00:23:54.284+01:00Balance-Life-BlogWie ein persönliches Navigationssystem begleite ich Sie Schritt-für-Schritt von Ihrem aktuellen Standort zu dem Ziel, das Sie erreichen wollen. Das Tempo bestimmen Sie und ich zeige Ihnen die verschiedenen Routen und lasse Sie auch bei Hindernissen und Umwegen nicht im Stich.
Hier schreibe ich zu häufig auftretenden Problemen und Fragestellungen aus der Coaching-Praxis und gebe erste Hinweise und Lösungsansätze.Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.comBlogger8125tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-64442388202883905282013-01-16T15:00:00.000+01:002013-01-16T15:00:05.146+01:00Krieger oder Schwimmer - warum unsere alten Krisen-Strategien nicht mehr funktionierenIst Ihnen schon mal aufgefallen, daß viele Menschen sich in kritischen Situationen immer ähnlich verhalten?<br />
Zum Beispiel gibt es diejenigen, die gerne kämpferisch und mit Angriff oder Verteidigung reagieren, wenn etwas anders läuft als geplant und erhofft. Diese Menschen scheinen vor nichts Angst zu haben, strotzen nur so vor Kraft und egal was gerade schief läuft, sie trauen sich auf jeden Fall zu, dagegen anzugehen und der Situation die Stirn zu bieten und zwar so lange, bis wieder alles läuft wie es soll.<br />
Oder es gibt diejenigen, bei denen man manchmal das Gefühl hat, daß sie nichts aus der Ruhe bringt und egal was gerade schief läuft, es scheint sie nicht weiter zu stören, sie passen ihre Ziele und Wege entsprechend an und versuchen weiterhin mit der veränderten Strömung mitzuschwimmen.<br />
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In den letzten Jahren habe ich vermehrt das Gefühl, daß wir alle früher oder später, in sanfterer oder deutlicherer Form mit Situationen konfrontiert werden, in denen unsere bisherige Krisenstrategie einfach nicht mehr funktioniert. Und egal was ich versuche, wie sehr ich alles einsetze um mit meiner bisher tadellos funktionierenden Strategie zum Erfolg zu kommen - es ist als ob die Welt plötzlich nach anderen Regeln funktioniert und ich bin der einzige, dem man nicht Bescheid gesagt hat!<br />
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Diejenigen von Ihnen, die schon häufiger mit anderen Kulturräumen zu tun hatten, deren Verhalten sich stark von unserem unterscheidet werden solche Erfahrungen vielleicht schon öfter gemacht haben: <br />
<a name='more'></a>plötzlich reagieren die Menschen auf mich nicht mehr so wie ich es gewohnt bin, sondern scheinen nach anderen Regeln zu agieren die mir aber nicht geläufig sind.<br />
In fremden Kulturen kann man sich behelfen, indem man entweder Experten dazu befragt und sich schulen läßt, oder sich die Zeit nimmt die Einheimischen zu beobachten und aus deren Verhalten die dort gültigen Spielregeln abzuleiten und dann nach und nach selbst anzuwenden.<br />
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Aber wie reagieren, wenn ich mich in meinem angestammten Umfeld bewege und dort plötzlich immer wieder und immer häufiger mit Situationen konfrontiert werde, in denen alle meine bisher so prima eingeübten Reaktionsmechanismen einfach nichts mehr bewirken, ganz so als würde ich ein Werkzeug benutzen, das über Nacht stumpf geworden ist und sich auch nicht mehr reparieren läßt.<br />
Spannend ist übrigens zu beobachten, wie lange es jeweils dauern kann, bis der einzelne Mensch überhaupt realisiert, daß sein Verhalten, seine Reaktionen und Mechanismen gar nichts mehr bewirken! Und genauso spannend ist es, wenn man bei sich selbst realisiert, wie lange man schon mit dem bewährten, nun aber völlig stumpfen Werkzeug erfolglos versucht hat das gewohnte Ergebnis zu erzielen!!<br />
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Ich bin selbst nicht ganz sicher, was da genau vor sich geht - aber meine Beobachtungen in den letzten Jahren (auch an mir selbst!!) lassen eigentlich nur einen Schluß zu: aus welchen Gründen auch immer scheinen wir alle immer häufiger durch immer unangenehmere Ereignisse dazu gezwungen zu werden, unseren bisher eingeübten Trott, die bequemen Verhaltensweisen und Mechanismen - unsere comfort zone - zu verlassen und uns auf gänzlich unbekanntes, häufig beängstigendes und verunsicherndes Terrain zu begeben, indem wir gezwungen werden, viele alten und bisher wunderbar funktionierenden Verhaltenswerkzeuge aufzugeben und neue Verhaltenweisen im Umgang mit Krisen zu finden, die so gar nicht unserem bisherigen Muster zu entsprechen scheinen.<br />
Z.B. könnte es passieren, daß ich, wenn ich bisher eher ein Krieger-Typ war im Umgang mit unangenehmen, schwierigen Situationen nun immer häufiger erlebe, daß egal wie sehr ich kämpfe, wie viel Energie ich aufwende, wie viel Aktionismus ich an den Tag lege und wie viele Hebel ich versuch in Gang zu setzen, nichts davon irgendeine Wirkung hat und vieles davon auch überhaupt nicht mehr funktioniert, z.B. weil die Situationen immer dann auftauchen, wenn gerade für die relevante Zeit niemand zu erreichen ist, alles Stellen zu sind, keine Termine zu bekommen sind und auch sonst kein Strohhalm in Sicht ist. Gleichzeitig scheint aber die kritische Situation sich immer weiter zu zuspitzen, während ich hilflos und völlig am Ende meiner Kräfte (vom vielen kämpfen, machen, tun) mitansehen muß, daß NICHTS zu funktionieren scheint.<br />
Dabei geht es natürlich nicht immer um wirklich existenzielle Themen, aber immer häufiger scheint es um Situationen zu gehen, die für uns zumindest existenziellen Charakter bekommen, weil wir sie einfach nicht mehr in den Griff zu bekommen scheinen und wir uns völlig ohnmächtig darin fühlen.<br />
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Aber wo liegt jetzt die Lösung? Welchen Schritt werden wir gezwungen zu tun, den wir niemals freiwillig gehen würden?<br />
Nach allem was ich bisher bei mir und den vielen Menschen in meinem beruflichen und privaten Umfeld beobachten konnte, geht es wohl um nicht mehr und nicht weniger als darum, "die andere Seite der Medaille" kennen zu lernen: daß wir den unfassbar schwierigen und beängstigenden Schritt wagen, all unsere sicheren und vertrauten Verhaltensmuster hinter uns zu lassen und auf eine Art und Weise mit der Situation umzugehen, die wir nie im Leben für möglich und sinnvoll gehalten hätten - nämlich genau das Gegenteil von dem zu tun, was bisher immer so gut funktioniert hat.<br />
Im Klartext bedeutet das: der Krieger wird gezwungen, alle seine Waffen nieder zu legen und das furchteinflößende Nichtstun, das Geschehenlassen zuzulassen und zu lernen, sich ohne Widerstand und ohne selbst die Richtung bestimmen zu wollen dem Fluß der Dinge anzuvertrauen - mit dem Strom schwimmen zu lernen, egal wie <br />
schrecklich sich das anfühlen mag.<br />
Und für den bisherigen Schwimmer bedeutet es, vielleicht zum ersten Mal in seinem Leben, angesichts einer bedrohlichen und beängstigenden Situation dennoch den Mut zu finden, selbst aktiv zu werden, sich dem Strom entgegen zu stellen und einen Standpunkt zu beziehen, unabhängig davon wie stark die Strömung an ihm zerrt die Kraft zu finden, sich ihr zu widersetzen und selbst zu bestimmen, in welche Richtung es weiter geht.<br />
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Sie fragen sich, wozu das gut sein soll?<br />
Ich habe keine abschließende Antwort darauf. Aber irgendetwas scheint uns dazu zwingen zu wollen, beide Seiten der Medaille, beide Wege des Verhaltens im Umgang mit Krisen und Herausforderungen für uns realisieren, vielleicht um dadurch die "Einseitigkeit" zu beenden und in gewisser Weise "rund" und "ganz" zu werden.Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-41905757772395263872013-01-09T12:30:00.000+01:002013-01-09T12:30:01.296+01:00Bin ich liebenswert so wie ich bin? der Affentanz zwischen Taktik und Authentizität in BeziehungenGeht Ihnen das auch so: eigentlich wollen wir alle genau so geliebt werden von den Menschen die uns am Herzen liegen, wie wir sind. Mit all unseren Macken, guten und nicht ganz so guten Eigenschaften, mit unseren Ängsten und seltsamen Verhaltensweisen.<br />
Und jetzt kommt das große ABER: wenn das so einfach wäre, sich so wie man ist für rundum liebenswert zu halten, dann hätten viele von uns ein Problem weniger - und ich und meine Kollegen/innen weniger Kundschaft!<br />
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Wie ist das also genau - warum trauen wir uns so oft nicht, wirklich wir selbst zu sein, vor allem dann nicht, wenn uns ein Mensch besonders wichtig ist - egal ob es ein neuer Chef ist, ein neuer Lebenspartner oder die zukünftige Schwiegermutter?<br />
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Wenn wir noch jung sind, dann strotzen wir häufig nur so vor Selbstbewußtsein und unserem Selbstwertgefühl geht es prächtig. Aber irgendwann, in der früheren oder späteren Kindheit oder vielleicht auch erst im jungen Erwachsenenalter treffen wir auf Menschen die uns wichtig sind, uns aber im Gegenzug ablehnen, z.B. weil wir nicht dazu passen, zu dumm oder zu klug sind, zu dick oder zu dünn, zu hübsch oder zu häßlich. Manchmal erfahren wir auch gar nicht, warum wir abgelehnt werden und unser Geist beginnt ganz automatisch und meist auch unbemerkt, sich selbst einen Reim auf die Geschichte zu machen. Das könnte sich dann so anhören:<br />
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<a name='more'></a>er hat bisher nur Mädchen mit langen dunklen Haaren nett gefunden, wahrscheinlich mag er mich nicht, weil ich kurze Haare habe. oder blonde.<br />
Oder: die anderen Kinder in ihrem Freundeskreis machen alle mindestens einen Sport und trainieren richtig viel dafür, wahrscheinlich mag sie mich nicht, weil ich ein bisschen faul bin.<br />
Oder: der Lehrer nimmt fast immer die braven Schüler und Schülerinnen dran, wahrscheinlich übersieht er mich, weil ich immer so viel Quatsch mache und ein bisschen laut bin und er das nicht mag.<br />
Auf diese Weise bildet sich, von uns meist ganz unbemerkt, eine Überzeugung heraus, daß wir vielleicht nicht "richtig" sind, nicht passen, keine Chance haben dazu zu gehören und in eine Gruppe aufgenommen zu werden so wie wir sind.<br />
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Und einige Jahre später hören sich die Gedanken dann vielleicht so an:<br />
Die anderen Kollegen in der neuen Abteilung sind alle viel älter und erfahrener, ob ich da überhaupt eine Chance habe, weil ich gerade erst mit dem Studium fertig bin?<br />
Oder: eigentlich würde ich ihm so gerne erzählen, was ich heute Tolles erlebt habe, aber vielleicht findet er mich dann zu aufdringlich und will mich am Ende gar nicht mehr treffen? Soll ich mich dann lieber doch nicht melden?<br />
Oder: sie hat neulich so komisch die Nase gerümpft, als ein anderer Mann ein bisschen nachlässig angezogen war. Eigentlich wäre mir ja heute auch mehr nach dem Bequem-Look, aber ich glaube ich mach mich lieber schick, nicht daß ich sonst unten durch bin bei ihr.<br />
Oder, oder, oder.......<br />
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Aber warum gibt es Situationen, in denen wir uns ganz selbstverständlich so verhalten, wie wir sind und überhaupt keine Gedanken machen, wie das auf die anderen wirken könnte, während wir in anderen Situationen so unsicher werden, ob wir wirklich authentisch sein sollen oder uns doch lieber so verhalten, wie wir denken daß der oder die anderen uns mögen?<br />
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Immer dann, wenn wir uns in "sicheren Gefilden" aufhalten, z.B. mit guten Freunden unterwegs sind, in der Familie oder unter langjährigen Kollegen mit denen wir uns sehr wohl fühlen, haben wir keine Angst uns so zu zeigen wie wir wirklich sind, authentisch zu sein, weil wir bereits wissen, daß es dort ok ist und wir nicht verstoßen werden, nur weil wir manchmal ein bisschen komisch sind.<br />
Und auch dann, wenn wir mit Personen zusammen sind, die uns nicht besonders wichtig sind, weil wir nicht auf sie angewiesen sind bzw. ihnen nicht unbedingt gefallen wollen, auch dann fällt es uns meist nicht so schwer echt und authentisch zu sein, weil der Preis wenn uns dann jemand nicht mehr mag nicht sehr hoch ist, wir also nichts riskieren.<br />
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Aber immer dann, wenn wir in einem Umfeld bzw. mit Personen zu tun haben die uns wichtig sind, deren Loyalität aber noch nicht gesichert ist bzw. deren Zustimmung zu unserem Verhalten uns noch nicht sicher ist, immer dann fangen wir plötzlich an abzuwägen, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, etwas weniger wir selbst zu sein und dafür ein Verhalten zu zeigen, von dem wir ausgehen, daß es gefälliger wäre und beim anderen weniger anecken könnte.<br />
Die Schwierigkeit ist, daß wir gar nicht genau wissen, welches Verhalten der andere nun gut finden würde, und welches nicht, denn wir kennen ihn ja noch gar nicht so genau und es könnte passieren, daß wir unsere laute Stimme extra unterdrücken um nicht unangenehm aufzufallen ohne zu ahnen, daß das Gegenüber denkt "nicht schon wieder so ein Mäuschen, das ist ja soo langweilig!".<br />
Und selbst wenn wir wissen, daß er tatsächlich laute Stimmen und lautes Lachen furchtbar findet, wollen wir uns dann wirklich die nächsten Tage, Wochen, Monate und Jahre verstellen, aus Angst nicht gemocht zu werden wie wir sind?<br />
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Das Bedürfnis geliebt zu werden, in eine Gruppe die uns etwas bedeutet aufgenommen zu werden und anerkannt zu werden ist für jeden von uns elementar, und deshalb laufen wir immer wieder Gefahr, uns genau das "erkaufen" zu wollen indem wir uns anders zeigen als wir wirklich sind.<br />
Aber eine Frage stellen wir uns dabei meist nicht: wollen wir wirklich von Menschen geliebt werden, in eine Gruppe aufgenommen und anerkannt werden für etwas, das gar nicht wir sind?<br />
Wollen wir wirklich das unbewußte Gefühl verstärken, nicht liebenswert zu sein so wie wir sind, indem wir uns anpassen und so werden wie uns die anderen vermeintlich haben wollen? Und wer wird dann überhaupt geliebt - wir oder nur ein Trugbild das eigentlich gar nicht existiert?<br />
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Oder ist es nicht vielmehr so, daß die Menschen (Freunde, Beziehungspartner, Chefs, Kollegen) die wirklich zu uns passen uns auch genau so haben wollen wie wir sind, und nicht verstellt und angepaßt und unecht?Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-46747489534154429682013-01-02T18:27:00.002+01:002013-01-03T16:07:39.839+01:00Fluchtverhalten in Beziehungen - wie damit umgehenKennen Sie Menschen, die sich in Beziehungen (Paar-Beziehungen, Freundschaften, engen beruflichen Beziehungen) immer wieder so verhalten, als wollten sie nichts als "weg"?<br />
Und das nicht etwa nach einem heftigen Streit, einer Grundsatzdiskussion bei der klar wurde, wie unvereinbar die beiden Positionen sind oder weil es schon länger irgendwie nicht mehr so richtig rund lief.<br />
Es gibt Menschen, die wollen immer dann "weg", wenn es gerade so richtig schön ist in einer Beziehung, wenn alles prima läuft, man ein bestimmtes Ziel gemeinsam erreicht hat oder eine schwierige Situation zusammen gemeistert hat - kurz wenn man eigentlich erwarten würde, daß alle Beteiligten so richtig froh sind, wie angenehm und schön es gerade ist.<br />
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Wie äußert sich dieses "Weg-Wollen"? Das kann so zum Ausdruck kommen, daß derjenige sich innerlich zurück zieht und auch wenn er oder sie anwesend ist doch nicht wirklich präsent und "fühlbar" ist. Der eine "flüchtet" indem er sich geistig und emotional sozusagen "weg beamt", in eine andere Welt versetzt oder an einen anderen Ort, der andere flüchtet nach innen indem er sich und seine Präsenz in einen inneren Raum zurück zieht, zu dem kein anderer Zugang hat bzw. von dem er jeden anderen aussperrt.<br />
Das Weg-Wollen kann sich auch so ausdrücken, daß die Person körperlich immer<br />
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<a name='more'></a><br />
mehr auf Abstand geht, zum einen wenn man gemeinsam in einem Raum ist, aber auch indem sie immer mehr Gründe findet, nicht gemeinsam in einem Raum zu sein: ob das nun Arbeit ist, familiäre Verpflichtungen, gesundheitliche Probleme, notleidende Freunde um die man sich dringend kümmern muß oder einfach andere Themen die gerade viel wichtiger sind und möglichst ungeteilte Aufmerksamkeit erfordern.<br />
Egal wie sich das "Flüchten" ausdrückt, es handelt sich immer um einen meist unbewußten Schutzmechanismus, der normalerweise dann ausgelöst wird, wenn eine Situation sehr bedrohlich wirkt oder eingeschätzt wird und die Person keinen anderen Umgang mit dieser Situation findet.<br />
Aber warum gibt es dann Menschen, die genau immer dann flüchten, wenn es gerade besonders schön ist?<br />
Die meisten von uns haben schon einmal eine Situation erlebt, die so überwältigend war, daß sie vor lauter Glück das Gefühl hatten, das alles gar nicht mehr aushalten zu können.<br />
Bei manchen Menschen setzt dieses Gefühl aber schon viel früher ein, bei viel "normaleren" Glückszuständen.<br />
Wir alle halten die inneren und äußeren Zustände am besten aus, bzw. verspüren am wenigsten Angst darin, die wir am besten kennen weil wir sie am häufigsten schon erlebt haben - wir haben uns daran gewöhnt und wissen, daß wir damit zurecht kommen. Das kann sogar in extremen Fällen so weit gehen, daß wir uns in eigentlich gefährlichen Situationen "wohl" fühlen, weil wir sie eben kennen und einschätzen können und wissen, wie sie "funktionieren".<br />
Bezogen auf die Menschen, die einfach nur weg wollen wenn es zu schön ist bedeutet das, daß sie wahrscheinlich entweder wenig erfahren sind im Umgang mit solchen harmonischen, schönen Erlebnissen und diese große Unsicherheit, Unbehaglichkeit und Angst davor auslösen, wie sie damit umgehen sollen. Oder sie haben irgendwann eine große Angst davor erworben, daß diese Situation zu bald enden könnte und dies für sie unaushalbar großen Schmerz bedeuten würde und sie versuchen sich vor diesem Schmerz, der Unsicherheit, der Angst zu schützen, indem sie flüchten, sobald es "gefährlich schön" wird.<br />
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Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie man am besten damit umgeht, wenn ein Mensch der einem wichtig ist "flüchtet" - egal ob vor einer zu schönen Erfahrung, oder nach eine Auseinandersetzung.<br />
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Zuerst einmal geht es darum wahrzunehmen, wie es Ihnen mit dem Verhalten, dem Flüchten, des anderen geht: Macht es Sie wütend? oder traurig? sind Sie verletzt? haben Sie Angst, etwas falsch gemacht zu haben? oder fühlen Sie sich im Stich gelassen? wollen Sie den anderen zur Rede stellen? oder sich am liebsten verkriechen?<br />
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Genau wie das Verhalten der anderen Person etwas darüber aussagt, was sie geprägt hat, gibt Ihre Reaktion darauf Auskunft darüber, welche Themen bei Ihnen angetriggert werden.<br />
Das bedeutet übrigens nicht, daß die "gesunde" Reaktion wäre, gar nicht zu reagieren! Wir können nicht nicht reagieren!!<br />
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Neben der Wahrnehmung, welche Impulse das Verhalten des anderen bei einem selbst auslöst wird man sich früher oder später auch die Frage stellen, wie man tatsächlich gegenüber dem anderen reagieren will - und soll.<br />
Auch da gibt es wieder eine Reihe von "beliebten" Möglichkeiten: z.B. die Sache komplett ignorieren und vorgeben man hätte gar nichts bemerkt, es sei quasi "normal". Oder dem anderen signalisieren, es gehe einem gut mit seinem Verhalten, ihm gegenüber so tun, als würde einen das ganze gar nichts ausmachen. Oder man kann ihn zur Rede stellen, mit seinem Verhalten konfrontieren, in einem vorwurfsvollen Ton, oder wütend, oder leidend. Oder man kann seinerseits flüchten, sich innerlich oder im Außen einen Fluchtpunkt suchen um sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen.<br />
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Ich bin, wie fast immer im Leben, der Überzeugung, daß es nicht "das eine richtige Verhalten" im Umgang mit einer solchen Situation gibt.<br />
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Aber welches Verhalten sinnvoll ist und welches weniger, hängt auch davon ab, was wir erreichen wollen: wollen wir den anderen spüren lassen, wie es uns mit seinem Verhalten geht, am besten recht deutlich? oder wollen wir es ihm mitteilen, was das Ganze mit uns so anstellt? und was erwarten wir von ihm? Reue? Entschuldigungen? Wiedergutmachung? daß er sich schlecht fühlt?<br />
Oder geht es uns vielmehr darum ihm möglichst ohne Schuldzuweisung und Vorwürfe mitzuteilen, wie es sich für uns anfühlt, Teil der Situation zu sein? Und suchen wir vielleicht eine Möglichkeit, wieder aufeinander zuzugehen, statt die jeweilige Haltung noch zu verstärken und die Gräben zu vergrößern?<br />
Ist es uns wichtig, uns selbst nicht verletzlich zu zeigen und eine "starke Position" einzunehmen? oder trauen wir uns zu, unsere Verletztheit in der Situation einzugestehen, offen mitzuteilen wie es in uns aussieht und wie es uns damit geht?<br />
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Und was brauchen wir - was brauchen Sie - um den Mut aufzubringen, uns verletztlich zu zeigen und offen zu bleiben angesichts der Angst nicht aufgefangen, sondern im Gegenteil damit vielleicht allein gelassen zu werden?Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-10173069366488080692011-08-27T16:24:00.001+02:002013-01-03T16:08:20.695+01:00Kämpfen oder Loslassen? Woher weiß man, wann was richtig ist?Sind Sie eine Kämpfernatur? Gehören Sie zu den Menschen, die sich Ziele setzen und diese verfolgen bis sie erreicht sind, egal wie schwierig oder langwierig das ist oder wie viel Gegenwind Ihnen entgegen kommt?<br />
Oder gehören Sie zu den Menschen, die der Meinung sind, daß es sich nur lohnt die Ziele weiter zu verfolgen, wo auch Energie dahinter ist (sprich: wo sich alles mit Leichtigkeit ergibt) und die sich leicht tun die anderen Ziele auch wieder aufzugeben?<br />
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Meine Beobachtung zeigt, daß die meisten Menschen eher zum einen oder anderen tendieren, das heißt daß sie eher dazu neigen Dinge durchzukämpfen oder eben den Weg der Leichtigkeit zu gehen und alles andere hinter sich zu lassen.<br />
Aber ist die eigene Strategie immer die Richtige? Und woher weiß man, ob es sich im konkreten Fall auszahlen würde weiter zu kämpfen, oder ob das so ein Fall ist, wo man das Loslassen üben sollte?<br />
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<a name='more'></a><br />
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Beide Vorgehensweisen haben eher positive wie eher negative Färbungen - vor allem wenn jemand ausschließlich nur den einen Weg wählt und den bis zum bitteren Ende zu gehen bereit ist:<br />
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- der Kämpfer kann sich nach Erreichen seines Zieles darüber freuen, sich gegen alle Widrigkeiten durchgesetzt zu haben, selbstbestimmt seinen Weg zu gehen und sich nicht von negativen Einflüssen davon abbringen zu lassen.<br />
Aber er muß sich auch fragen ob es Sinn macht, so lange gegen eine Wand anzurennen, bis der Kopf Matsch ist, oder ob es nicht sinnvoller wäre, nach einer Leiter zu suchen, eine Türe in der Wand zu finden oder zu schaffen oder überhaupt mal zu schauen, was außer der Wand vor dem gesetzten Ziel gerade noch IST und vielleicht gelebt werden will.<br />
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- Der Loslasser freut sich darüber, mit geringem Energieaufwand und fast spielerisch vorwärts zu kommen im Leben, mit dem Fluß zu schwimmen und durch seine Offenheit für Neues viel Abwechslung zu erleben.<br />
Aber er wird sich auch damit auseinandersetzen müssen, ob er nicht zu schnell aufgibt wenn es schwierig wird, ob die Ziele es nicht verdient hätten, daß er sich mehr für sie einsetzt und ob er seinen Lebensweg nicht zu sehr von außen beeinflussen läßt.<br />
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Das Schwierigste an der ganzen Sache ist es zu erkennen, ob es sich lohnt weiter zu kämpfen weil es eine tatsächliche Chance gibt das gewählte Ziel zu erreichen und weil es sich für dieses Ziel auch lohnt mehr Kräfte als sonst einzusetzen.<br />
Oder zu erkennen, ob man im konkreten Fall nicht schon zu lange gekämpft hat ohne wirklich Boden zu gewinnen und ob es nicht an der Zeit wäre das Ziel loszulassen weil sein Erreichen den dafür notwendigen Krafteinsatz gar nicht rechtfertigt.<br />
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Um diese Entscheidung treffen zu können hilft es manchmal sich zu fragen, was man verlieren würde, wenn man den Kampf an dieser Stelle beendet: verliert man die Achtung vor sich selbst? Hat man Angst davor, daß die anderen einen für einen Versager und für schwach halten? Oder würde man tatsächlich einen Teil von sich selbst aufgeben weil das Ziel ein elementarer Bestandteil des eigenen Lebens ist?<br />
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Im anderen Falle könnte man sich z.B. fragen, was es einen kosten würde, diesmal die Kraft und Energie für die Verwirklichung eines Ziels einzusetzen: würde ich dafür meine Komfortzone verlassen müssen? Müsste ich mich gegen Menschen stellen, die mir wichtig sind und habe ich vielleicht Angst vor deren Reaktion darauf? Befürchte ich, daß ich vielleicht doch nicht die Kraft haben werde um durchzuhalten und dann als schwach da zu stehen? Oder habe ich einfach nicht gelernt wie kämpfen funktioniert und fürchte ich mich vor dieser Seite in mir und zu was sie mich machen könnte?<br />
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Oft hilft es bei der Entscheidungsfindung fürs Kämpfen oder Loslassen auch, wenn man sich beide Situationen so konkret wie möglich vorstellt und dabei auf Körpersignale und das eigene Bauchgefühl achtet: wie fühlt sich die Vorstellung an, alle Kräfte für das Erreichen des Ziels einzusetzen? Ist es eine ungewohnte Herausforderung, die aber auch ein Gefühl herauskitzelt das wissen will, ob man das nicht doch auch kann? Oder fühlt es sich eher wie eine endlose Schlacht mit vielen Verlusten an?<br />
Wie fühlt es sich an, an dieser Stelle loszulassen? Gibt es da das Gefühl von Erleichterung und Befreiung, endlich die Waffen niederlegen zu können? Oder fühlt es sich eher so an, als würde man einen wichtigen Teil seines Lebens zu früh aufgeben und sich vielleicht sogar feige davon stehlen?<br />
<br />
Wichtig ist es, sich diese Fragen immer wieder zu stellen und immer von neuem auf sein Gefühl zu achten, denn die Antworten können sich im Lauf der Zeit zu ein und demselben Thema verändern: z.B. kann man plötzlich das Gefühl bekommen, alle seine Kräfte eingesetzt zu haben und ein weiteres Kämpfen würde nur noch Schaden hervorrufen. Oder man spürt plötzlich eine bisher unbekannte Kraft und Zielstrebigkeit und möchte jetzt doch herausfinden, ob sich der Einsatz der eigenen Kraft für dieses Ziel nicht doch lohnen würde.<br />
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Welche Erfahrungen haben Sie mit solchen Situationen gemacht? Was hat bei Ihnen gut funktioniert - und was gar nicht?Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-51098104740488056742011-07-20T16:13:00.002+02:002013-01-03T16:08:43.842+01:00Kommunikation - aber wie?<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Viele Probleme oder herausfordernde Situationen im privaten und beruflichen Miteinander entstehen durch Kommunikation und die Schwierigkeit die entsteht, wenn zwei oder mehr Menschen mit ihrem ganz eigenen Erfahrungen, Bewertungen, Vorlieben und Traumata über ein Thema sprechen oder sich mit einem Wunsch oder einer Frage an einen anderen wenden.</span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Kommunikation kann auch dadurch zu Problemen führen, daß diese ganz oder teilweise fehlt, oder weil sie, zumindest im Empfinden eines oder mehrerer Betroffener, auf eine Weise stattfindet, die wenig hilfreich oder sogar richtiggehend störend oder zerstörend wirkt.</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Frage: Können wir ohne Kommunikation leben? </span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Nein - nicht wenn wir ein Miteinander gestalten wollen.</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><br />
Können wir die Kommunikation positiv verändern? Wir können es versuchen, allerdings wird der Erfolg nicht den Erwartungen entsprechen, wenn wir allein sind mit unseren Bemühungen und die andere Seite oder die anderen Beteiligten kein Interesse an einer Veränderung haben.</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Hinweise darauf, daß es Probleme in der Kommunikation gibt:</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span><br />
<a name='more'></a><br />
<ul>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Wiederholte Versuche über ein Thema zu reden und Dinge zu ändern scheitern immer wieder, ohne daß konkret darauf eingegangen wird, warum daran kein Interesse besteht.</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span></li>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Sie fühlen sich jedes Mal schlecht nach einem Gespräch, obwohl Sie ein bestimmtes Thema offen und konstruktiv ansprechen und bereit sind, auch die Position der anderen Seite zu hören.</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span></li>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Die Fakten zu einem Thema oder Situation werden zwar vermittelt, aber Sie fühlen sich trotzdem allein gelassen und nicht ins Geschehen eingebunden.</span></li>
</ul>
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Lösungsansätze in solchen Situationen:</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span><br />
<ul>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Klärung des eigenen Ziels für die Situation</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span></li>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Analyse der verschiedenen Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span></li>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Entscheidung für eine neue Kommunikations-Strategie und für Alternativen, falls diese nicht wirkt</span></li>
</ul>
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Fragen & Anregungen zum Thema:</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span><br />
<ul>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Ist es wichtig für mein Glück und meinen Erfolg, möglichst viele Kontakte zu haben und jedem zu gefallen?</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><br />
> Nein - wichtig ist es, Kontakt zu den RICHTIGEN Menschen zu haben.</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"> </span></li>
<li><span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Wie erkennt man die?</span><span style="font-family: Verdana,sans-serif;"><br />
> Sie sind authentisch - was sie sagen und was sie tun stimmen überein und ihr Kommunikationsstil paßt zu meinem eigenen.</span></li>
</ul>
Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-83504645387550195022011-07-20T16:04:00.001+02:002013-01-03T16:09:19.653+01:00Realität und Wahrnehmung<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß alle Beteiligten desselben Ereignisses, selbst wenn Sie direkt neben einander standen und eigentlich dasselbe erlebt haben, trotzdem eine ganz eigene Wahrnehmung dessen haben, was sie dort erlebt haben?</span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Gibt es so etwas wie "DIE Realität" - die eine Wahrheit? Etwas, das alle Menschen gleich bzw. übereinstimmend wahrnehmen in einer bestimmten Situation?</span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Ich denke schon - aber wer will diese eine Realität beschreiben, sie kennen?</span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Die Schwierigkeit unserer Wahrnehmung der Realität ist, daß wir keine andere Möglichkeit haben, als sie mit unseren Sinnen (den körperlichen und den energetischen) zu erfahren und diese sind von Natur aus bei den meisten Menschen so eingerichtet, daß sie zwar alles aufnehmen, aber nicht alle Informationen in unser Bewußtsein vordringen lassen. Es gibt eine Art Filter, der meist ohne unser Wissen und unseren bewußten Zugriff sortiert, welche der wahrgenommenen Informationen uns bewußt zur Verfügung stehen und welche zwar gespeichert werden, aber nicht bewußt abgerufen werden können.</span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Wie wird dieser Filter programmiert? </span><br />
<a name='more'></a><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Die Forschung geht davon aus, daß er sich wahrscheinlich ständig neu justiert anhand der bisher gemachten Erlebnisse und darauf ausgerichtet ist, die für uns persönlich wichtigsten Informationen bewußt werden zu lassen. Die Justierung hat viel damit zu tun, welche guten und schlechten (und damit für uns wichtigen) Erlebnisse wir bereits in unserem Leben hatten und worauf wir momentan fokussiert sind, bzw. welche Themen uns aktuell am meisten interessieren.</span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Dadurch kommt es häufig vor, daß die Informationen die in unser Bewußtsein vordringen bisher schon angelegte Informationen verstärken nach dem Muster "ah, so was Ähnliches habe ich schon einmal erlebt, diese neue Information paßt gut in dieses Schema". Dadurch verstärken wir ohne es zu merken bisher angelegte Denk- und Emotionsmuster ständig durch neue Informationen die auch in ein bereits angelegtes Muster passen. Dabei wird keine automatische Überprüfung vorgenommen, ob die neue Information tatsächlich ein Beweis dafür ist, daß das früher angelegte Muster stimmt, oder ob sie auch eine ganz andere Aussage machen könnte.</span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Wenn wir diesen automatischen Zuordnungsprozess unterbrechen wollen, müssen wir bewußt und aktiv eingreifen und damit beginnen, Erlebnisse und unsere Wahrnehmung dazu bewußt zu hinterfragen und zu erkennen, in welcher Schublade sie normalerweise automatisch abgelegt würde und ob diese wirklich die richtige und, das ist noch wichtiger, die für unser Wohlbefinden zuträglichste ist.</span><br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">In diesem Prozess kommt es häufig zu einer Art innerem Streit zwischen dem Willen, sich bewußt mit seiner Wahrnehmung und den Wahrnehmungsmustern zu befassen und einer Stimme die immer wieder sagt "aber ich HABE es doch genauso wahrgenommen - wie kann es dann nicht so sein?" </span><br />
<br />
<span style="font-family: Verdana,sans-serif;">Wichtig ist es in diesem Neubewertungsprozess, nicht zwanghaft alles positiv zu bewerten, sondern immer wieder zu hinterfragen, ob die Dinge auch anders sein könnten und sich damit eine Möglichkeit zu schaffen, die eigene Realität offener und weniger von alten Mustern konditioniert betrachten zu können.</span>Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-12806111783046756922011-07-20T15:50:00.006+02:002013-01-03T16:09:46.160+01:00Authentizität oder Anpassung - ja wie denn nun?!<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Vielleicht kennen Sie auch solche Situationen, wo Sie nicht genau wissen, wie Sie sich verhalten sollen weil es mehrere Möglichkeiten gibt, die irgendwie alle Sinn machen. Daraus ergibt sich dann häufig die Frage: sollte man, um seine Ziele zu erreichen, möglichst passend und aussichtsreich kommunizieren? <br />
Oder sollte man sich treu (= authentisch) bleiben und auch entsprechend kommunizieren, auch dann, wenn man damit sein Ziel vielleicht nicht erreicht? </div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Keine leichte Frage - und ich denke hier ist auch keine leichte Antwort möglich.</div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Ein guter Einstieg ist es, sich selbst zu fragen: </div>
<ul style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<li>Traue ich mich, authentisch zu bleiben, auch wenn ich dann vielleicht nicht das erreiche, was ich mir wünsche? </li>
<li>Habe ich den Mut dazu? Und halte ich es dann die Enttäuschung auch aus? </li>
</ul>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Und noch wichtiger ist die Frage: <br />
<a name='more'></a></div>
<ul style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<li>WARUM möchte ich das unbedingt erreichen und es ist mir so wichtig, daß ich dafür sogar in Kauf nehmen, mich zu verbiegen? </li>
<li>Und was opfere ich im Gegenzug dafür, wenn ich es tue?</li>
</ul>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Es gibt sicherlich Menschen, die für sich einen richtigen Weg in dieser Frage gefunden haben und diesen stringent und ohne Ausnahmen auch verfolgen - z.B. immer authentisch sind, ohne Rücksicht auf Verluste oder aber immer opportunistisch vorgehen, da ihnen die Erreichung ihrer Ziele einfach am wichtigsten ist im Leben.</div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Viele Menschen merken aber, daß sie sich diese Frage immer wieder neu stellen müssen, und daß Ihnen die Antwort welchen Weg sie in der jeweiligen Situation gehen sollen nicht immer leicht fällt.</div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<br /></div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Manchmal gibt es bestimmt auch die Möglichkeit, beide Varianten zu vereinen, z.B. indem man zwar einerseits ausspricht was einem wirklich wichtig ist, dies aber in einer Form oder auf eine Weise tut, mit der der andere so gut umgehen kann, daß es nicht zur Eskalation kommt bzw. man sich nicht den Weg zum eigentlichen Ziel versperrt.</div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Wie das geht? Das hat viel mit Fingerspitzengefühl zu tun und hängt davon ab, ob man sich der verschiedenen Nuancen in der Kommunikation und was diese beim Gegenüber bewirken können bewußt ist und sie entsprechend einsetzen kann.</div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Denn die Art, WIE wir eine unbequeme Wahrheit oder eine prekäre Aussage kommunizieren entscheidet, auf welche Weise der andere darauf reagieren wird. Denn meist ist derjenige durchaus bereit zuzuhören wenn er nicht das Gefühl bekommt, angegriffen oder bloßgestellt zu werden und deshalb in Widerstand oder eine Verteidigungshaltung gehen zu müssen.</div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
In der Praxis gibt es einige Tricks und erfolgsversprechende Vorgehensweisen, mit deren Hilfe man sich den Weg ebnen kann und die mit ein bisschen Übung sogar richtig Spaß machen</div>
Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-109545185138521393.post-15576152452547236032011-07-20T13:54:00.007+02:002013-01-03T16:10:40.251+01:00Ene mene miste.... oder wie um alles in der Welt soll ich mich bloß entscheiden?<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<span class="style47">Wie treffe ich am besten schwierige Entscheidungen - das ist ein Thema das uns immer wieder im Leben begegnet und eine Frage, die nicht einfach und ein für alle Mal zu beantworten ist.</span></div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<span class="style47"></span></div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<span class="style47"></span></div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<span class="style47">Generell hat sich heraus gestellt, daß es gut ist für wichtige Entscheidungen sowohl den Kopf / Verstand, als auch das Bauchgefühl / die Intuition zu befragen und sich nicht auf eines allein zu verlassen.</span></div>
<div style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<span class="style47"><br />
Dann gibt es grundsätzlich wohl drei mögliche Orientierungspunkte, von denen ich mich bei der Entscheidungsfindung leiten lassen kann:</span><br />
<a name='more'></a> </div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
a) ich schaue, was die anderen (Eltern, Partner, Chef, Gesellschaft etc.) von mir erwarten und orientiere meine Entscheidung an deren Vorstellungen <br />
<br />
b) ich lasse mich von meinen eigenen Ängsten oder den Befürchtungen ...anderer beeinflussen und entscheide mich so, daß ich hoffe das Befürchtete vermeiden zu können<br />
<br />
c) ich treffe erst dann eine Entscheidung, wenn ich mir im Klaren darüber bin, was ich wirklich will, was mir gut tun wird und was für mich und meinen Lebensweg am zuträglichsten ist und womit ich am authentischten bleiben kann.</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Es gibt aber auch die Situation, daß man zwar c) wählen würde, aber überhaupt nicht weiß, in welche Richtung man sich entscheiden möchte: die eigene Intuition, das Körpergefühl und alle anderen Wahrnehmungskanäle scheinen keine Präferenzen anzuzeigen oder es kommt einem einfach alles gleich gut oder gleich schlecht vor. <br />
In so einer Situation kann es sogar passieren, daß einen selbst Pro-und-Contra Listen keinen Schritt weiter bringen, weil sich trotzdem alles gleich anfühlt.</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
In dieser Lage kann es hilfreich sein sich genau anzusehen, welche Aspekte man noch nicht betrachtet hat und ob man sich vielleicht die ganze Zeit Fragen gestellt hat, die für die Entscheidungsfindung am Ende gar nicht relevant sind. <br />
Wahrscheinlich stellt sich sehr schnell ein eindeutiges Gefühl ein, sobald man sich die richtigen Fragen stellt, z.B.:</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
a) was muß auf jedenfall dabei sein / auf was will ich auf keinen Fall verzichten?</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
b) was wäre schön, wenn es auch dabei wäre (= nice to have)?</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
c) und was darf auf keinen Fall dabei sein / passieren?</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
So erhält man meist schon viel mehr Klarheit über die eigenen Prioritäten und erkennt, wie viele andere Details einfach nicht wirklich wichtig sind für die Entscheidungsfindung.</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
Ein anderes Dilemma kann man erleben, wenn man sich in der Situation sieht eine Entscheidung für oder gegen etwas oder jemanden treffen zu müssen, man sich aber noch nicht endgültig entscheiden kann oder will. <br />
Die Wahrnehmung, daß ich erst dann mit meinem Leben weiter machen kann, wenn ich mich für oder gegen eine Sache oder einen Menschen entschieden habe kann zu einer Art Lähmung führen.</div>
<div class="style91" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
An dieser Stelle macht es Sinn sich wirklich zu fragen, ob diese Entscheidung unbedingt jetzt getroffen werden muß, oder ob es nicht die Möglichkeit gibt sich an dem auszurichten, wovon man genau weiß, daß man es will und die andere Entscheidung so lange liegen zu lassen, bis sie sich möglicherweise von alleine trifft.</div>
<div class="style59 f-lp" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<br /></div>
<div class="style59 f-lp" style="font-family: Verdana,sans-serif;">
<span class="style47">Im Grunde können viele Entscheidungsprobleme dadurch gelöst werden, daß man anstatt sich GEGEN etwas/jemanden entscheiden zu müssen sich überlegt, FÜR was oder wen man sich schon heute entscheiden kann und die nächsten Schritte dann auch konsequent daran auszurichten. <br />
Meist erledigen sich die übrigen Entscheidungen dann auf dem Weg in die Richtung wo man hin will von allein</span><span class="style87">. </span><br />
<br />
<span class="style87">Mehr zum Thema und weitere Ansätze für gute Entscheidungsfindung:</span><br />
<span class="style87"><a href="http://www.emotion.de/de/page.aspx/3879/persoenlichkeit/richtig-entscheiden?p=1">http://www.emotion.de/de/page.aspx/3879/persoenlichkeit/richtig-entscheiden?p=1</a></span></div>
<div class="style59 f-lp">
<br /></div>
Julia Winter - Coach und Consultanthttp://www.blogger.com/profile/17028677080144137059noreply@blogger.com0